Mit Fingern und Kamm wird das Haar geformt und in Form getrocknet.
Zeit: 60-120min
Ziel: Wasserwelle sicher erstellen
Arbeitsmittel: Wasserwellkamm, Wellenreiter, Wasserwellkämmchen, Stielkamm, Wassersprühflasche, Einlegemittel, Haarclips, Spitzenpapier, Handtuch
Geräte: Trockenhaube, Föhnwellkamm
Produkte: Schaum, Haarspray
- Frisuren-Modell und Umhang oder Medium und Medienhalter
Die handgelegte Wasserwelle gehört zu den ältesten und schwierigsten Grundlagen des heutigen Friseurhandwerks. Ein guter Haar-Stylist sollte sich ständig in seiner Technik üben, denn eine Wasserwelle erfordert viel Geschick und Geduld, um sie perfekt zu beherrschen.
Besonders beliebt war sie in den 20er Jahren. Auch heute kann man sie wunderschön mit anderen Frisiertechniken kombinieren.
Für die 20er Jahre Frisur wurden etwa 2/3 der Haare in Wellen gelegt. Im unteren Bereich wurde die Frisur mit der Papiloten- Technik abgeschlossen.
- Für ein optimales Ergebnis sollte das Haar stets in einem feuchten Zustand sein. Ein richtiges Einlegemittel verstärkt die Haltbarkeit der späteren Form.
- Anschließend wird der Scheitel festgelegt und die Haare werden bis zur Kopfhaut durchgekämmt.
- Nun kommt der schwierigste Teil, das Legen der Welle. Grundsätzlich hat eine Wasserwelle immer eine Wellenbogen und ein Wellental. Diese Form muss deutlich zu erkennen sein und kann mit entsprechenden Clips zum Trocknen befestigt werden.
- Den Abschluss bildet die sogenannte Papilote, auch Papilotiertechnik genannt. Diese Technik beschreibt die liegende Papilote. Hierbei wird ein Viereck mit der Spitze des Stielkammes abgeteilt und mit Hilfe eines Spitzenpapiers um zwei Finger gewickelt. Die Strähne wird mit einem Clip befestigt.
- Bei dieser Technik sollte immer in einer fortlaufenden Reihe gearbeitet werden. Die nachfolgende Reihe sollte in die andere Richtung eingedreht werden, um dem Wellenverlauf einen harmonischen Ausklang zu geben.
- Die so erarbeitete Frisur muss gut durchtrocknen, bis sie ausfrisiert werden kann.
- Alternativ zur liegenden Papilote können auch stehende Papiloten erarbeitet werden. Hierfür wird die Strähne um zwei Finger gewickelt und anschließend im rechten Winkel zur Kopfhaut mit einem Clip befestigt.