Kontrovers
Zwei Meldungen, die schon auf den ersten Blick Fragen aufwerfen:
VerDi boykottiert.
Branchensituation
Wirtschaftlich
Betriebe
Ausbildungsqualität
Veränderungen!?
In der gesamten Branche diskutiert man derzeit über das duale Ausbildungssystem. Man ist sich einig, dass hier Veränderungen notwendig sind. Die schlechten Noten in den Abschlussprüfungen sind zum Teil auch der Tatsache geschuldet, dass die Prüfungsanforderungen nicht mehr zeitgemäß sind.
Nachwuchsprobleme
Thema Schule
Bei beispielsweise zwei Schultagen im ersten Lehrjahr verbleiben Auszubildende drei weitere Arbeitstage in Betrieb, wovon der Freitag und der Samstag umsatzstarke Tage sind, in denen erst mal Geld erwirtschaftet werden muss, also für die Ausbildung weniger Zeit bleibt. Um dieses schwierige Problem zu lösen investieren viele Unternehmer Zeit und Geld in sogenannte Übung/Trainingsabende. Hier werden nach Feierabend Auszubildende zusätzlich fit gemacht. Formalrechtlich ist das zusätzliche Arbeitszeit, daher eigentlich nicht zulässig und kann nur über den Weg der Freiwilligkeit von den jungen Menschen eingefordert werden. An dieser Stelle laufen Gewerkschaften und auch viele Berufsschulen Sturm, sprechen von Ausbeutung und zeigen größte Entrüstung – ohne Lösungen anbieten zu können. Unterschätzt Hohe Durchfallquoten zeigen die theoretischen Prüfungen. Das lässt sich auf zwei Ursachen zurückführen:
FAZIT
- eine nicht zeitgemäße Ausbildungsvergütung ist nicht immer nur Sache des Chefs! Viele Unternehmer zahlen bereits deutlich höre Löhne oder suchen Wege hierfür.
- Bessere Löhne (für Mitarbeiter oder Auszubildende) können nur über höre Preise generiertwerden, besonders dann, wenn die wirtschaftliche Situation ausgereizt ist.
- Höhere Preise wiederum sind nur mit besserer Qualität und Mehrwert für den Kunden durchsetzbar. Für eine bessere Qualität braucht es also auch andere Ausbildungsmöglichkeiten, Prüfungsmodalitäten, Ergebnisse und Leistungen der Mitarbeiter.
- Ein Teufelsrad welches sich scheinbar immer schneller dreht und wie VerDi es berechtigterweise andeutet zum Ende des Friseurhandwerks führt. „Das Friseurhandwerkgeht baden“
- Dieses Teufelsrad ist aber nur noch anzuhalten, wenn alle Beteiligten mitspielen, sich zusammensetzen und reden statt Schuldzuweisungen zu machen. Lösungen müssen her, daran sind auch die Endverbraucher beteiligt.
Quelle: https://friseur-news.de/der-faire-salon/news-aus-der-initiative/in-der-kritik-der-medien