Strähnenmuster


Egal ob Sie wenig dünne, viele dicke, ganze Scheiben oder nur den Oberkopf bzw. den gesamten Kopf Strähnen wollen, mit diesen Techniken können Sie uneingeschränkt, kreativ arbeiten und auf die individuellen Gegebenheiten eingehen.


Zeit: 60 – 120min
Ziel: Strähnenmuster sicher unterscheiden und benennen

Material:

Die im Folgenden vorgestellten Techniken bestehen aus Bausteinen, die Sie verschiedensten Zusammensetzungen miteinander kombiniert werden können.


Strähnen werden in den unterschiedlichsten Arten gezogen
Die Wünsche der Gäste sind vielfältig und verschieden. Wir Friseure sollten aus diesem Grund wissend sein, welche Strähnenart welches Ergebnis erzielt. Ein in vielen Fällen zutreffender Grundsatz lautet:
Dünne Haare = dünnere Strähnen dicke Haare = dickere Strähnen
Es gibt jedoch noch weitere Strähnenarten für die unterschiedlichsten Ergebnisse.
  Einzelne dicker gezogene Strähnen
Um gezielt einzelne Haarpartien zu betonen
  Dünn gezogene Strähnen
Um trist wirkendes Haar lebendiger zu gestalten ohne das ein typisches Strähnenergebnis erkannt wird, wird gerne mit Farbe und nicht mit Blondierung gearbeitet.
Der Wiederholungszwang ist entsprechend gering. Oft auch um bei feinen und elastizitätsschwachen Haaren, Stand und Fülle (Volumen) zu erhalten.
 

Normal gezogene Strähnen
Um ein gleichmäßiges Strähnenergebnis zu erhalten, nicht zu dick und nicht zu dünn. Die sichere Variante Haare zu Strähnen. Die Strähnen werden deutlich als Strähnen erkannt, dominieren jedoch nicht.
Dick gezogene Strähnen

Um ein klar und deutlich zu erkennendes Strähnenergebnis zu erhalten. Die Strähnen sollen als solche erkannt werden. Bei dicken und vielen Haaren ist ein dickeres ziehen sogar von Nöten, damit die Strähnen nicht in der Masse der Haare untergehen.

Ganze Scheibensträhnen
Um ganz deutlich zu signalisieren, das Farbe im Haar ist“ es entsteht ein‘ gewolltes durcheinander. Ein Strähnencharakter ist nicht mehr zu erkennen.
 

Diffus gezogene Strähnen

Um einen relativ natürlichen Strähnencharakter zu erhalten, werden dünnere und dickere Strähnen miteinander kombiniert.

 

Schnell gehobene Strähnen
Eine schnelle und einfache Technik bei der die Haare mit der flachen Hand am Kopf fixiert werden. Die Strähnen werden senkrecht abgehoben. Klar und deutlich zu erkennendes Strähnenergebnis.
  Komplett durchgewebte Strähnen
Um den Strähnenanteil im Verhältnis zur gesamten Haarmenge zu erhöhen. Hierbei wird das komplett abgeteilte Passe (in der vollen dicke) durchgesträhnt. (Das passiert automatisch wenn die Strähnen in ca. 2-3 cm Entfernung vom Ansatz gezogen werden.)
      

falsch                                 richtig

Ein Grundsatz beim Strähnen ist, immer dreieckige Strähnen und keine viereckigen Strähnen zu ziehen.
Um einen weicheren Übergang von dem nicht farblich behandelten Haaransatz zum farblich behandelten Haaransatz zu erhalten. Der Übergang ist dann nicht zu hart, technisch. Hierbei muss der Stielkamm an der Kopfhaut von leicht hinten angesetzt werden.

Strähnen werden direkt an der Kopfhaut gezogen

Jede Sektion wird in einzelne Passes abgeteilt, aus denen mit dem Stielkamm, die Strähnen gezogen werden. Hierbei ist wichtig, dass Sie die Strähnen direkt an der Kopfhaut ziehen, damit Sie ganz bewusst die Stärke bestimmen können. Das können Sie nicht wenn Sie 2-3 cm von der Kopfhaut entfernt beginnen. Ein immer gleiches Strähnenergebnis würde die Folge sein. Eine individuelle Strähnung die gewissen Anliegen des Gastes oder technisch fein abgestimmten Strähnenergebnissen nachkommen soll ist so nicht möglich.

Stielkamm
Falsch!
In 2-3 cm Entfernung von der Kopfhaut werden Strähnen fälschlicher Weise gezogen. Das Strähnenergebnis wird immer gleich bzw. ähnlich.
Stielkamm
Richtig!
Direkt an der Kopfhaut, werden Strähnen richtig gezogen. Das Strähnenergebnis kann technisch fein abgestimmt werden.

 

Schreibe einen Kommentar