Schriftliche Aufstellung


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Schriftliche Aufstellung

Kurzbeschreibung: Bei der Schriftlichen Aufstellung skizzieren die Teilnehmenden zuerst auf Blättern ihre eigene Position in der Gruppe. Danach hält die Seminarleitung einen Impulsvortrag zu „Rollen im Team“ und „Gruppenphasen“.
Die Teilnehmenden sehen sich die Aufstellungen gemeinsam an und tauschen sich dazu aus.


 Die eigene Position in der Gruppe reflektieren


Schriftliche Aufstellung –  Rahmendaten:


Zeit: Vorbereitung: 15 min – Durchführung: 45 – 60 min – Nachbereitung: 15 – 30 min
Ziel: Die TN denken über ihre eigene Rolle im Team nach und verstehen vorliegende Gruppendynamiken.
Material: Blätter (A4), Stifte, Maker, ggf. Bundstifte, Klebeband oder Magneten oder Pinnadeln, Plakat mit „Rollen im Team“, „Gruppenphasen“.


Ablauf


Vorbereitung


Die Seminarleitung erstellt ein Plakat mit den Arbeitsaufträgen: Skizziere Deine Position innerhalb der Gruppe

  • Wo und wie stehen die anderen?
  • Sind sie weit weg oder nah?
  • Sind sie groß oder klein?
  • Stehen sie in der Mitte oder am Rand?

Außerdem erstellt sie zwei Plakate, die inhaltlich in Gruppendynamiken einführen. Ein Plakat stellt „Rollen im Team“ vor, das andere Plakat unterschiedliche „Gruppenphasen“.


Schrifliche Aufstellung - Rollen im Team
Schrifliche Aufstellung – Rollen im Team

Gruppenphasen


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Durchführung


  1. Die Teilnehmenden finden sich in einer Runde zusammen und erhalten jeweils ein leeres Blatt sowie einen Stift.
  2. Die Seminarleitung stellt ihnen die schriftliche Aufstellung anhand
    des Plakats vor.
  3. Die Teilnehmenden visualisieren auf dem Blatt ihre Position und die
    der anderen Gruppenmitglieder.
  4. Um den Teilnehmenden einen inhaltlichen Input zu geben, mit dem sie sich ihre Positionen erklären können, stellt die Seminarleitung die Rollen im Team (Mover, Follower, Bystander, Opposer, Celebrator) sowie die Gruppenphasen (Fremdheit, Orientierung/Kampf, Vertrautheit, Differenzierung, Abschluss) vor.

Nachbereitung & Auswertung


Rundgang: Die Aufstellungen werden aufgehängt und jeweils eine Person stellt ihre Aufstellung vor.
Die anderen Teilnehmenden können Verständnisfragen stellen.
Kleine Gruppen: Vertraulicher ist es, wenn sich nur zwei Teilnehmenden ihre Aufstellungen gegenseitig vorstellen.


Varianten & Tipps


  • Die Seminarleitung sollte hervorheben, dass es bei der schriftlichen Aufstellung kein richtig oder falsch gibt, sondern alle Teilnehmenden ihre individuelle Sichtweise verbildlichen.
  • Der inhaltliche Input zu Rollen im Team und Gruppenphasen kann auch zu Anfang gegeben werden.
    Da er mit einer längeren Diskussion einhergehen kann, sollte die Seminarleitung ausreichend Pausen einplanen.
  • Wenn die Gruppe sich die Aufstellungen gemeinsam in einem Rundgang anschaut, sollte die Seminarleitung betonen, dass über die Bilder nicht diskutiert werden soll, sondern es darum geht, die Sichtweisen der anderen kennenzulernen.
  • Wenn die Gruppe Lust darauf hat, kann sie nach dem Impulsvortrag zu den Rollen im Team hemmende und fördernde Eigenschaften der fünf Rollen zusammentragen. Diese können in einer Tabelle von der Seminarleitung festgehalten werden. Hierfür sollte viel Zeit eingeplant werden.
  • Im Anschluss an die Aufstellung kann es angenehm für die Teilnehmenden sein, wenn eine Pause eingelegt wird, bei der sie an die frische Luft gehen können.
  • Die Strukturfindung ergänzt die Aufstellung methodisch, da sie den Teilnehmenden Raum gibt, über die vergangene Kommunikation, Struktur und Gruppentreffen nachzudenken und Ideen zu sammeln, wie sie ihre Arbeit im Unternehmen in Zukunft gestalten möchten. Daher bietet es sich an, sie direkt im Anschluss an die Aufstellung anzuleiten oder aber erst später im Coaching anzuwenden. In jedem Fall kann die Seminarleitung den Bezug zwischen den Methoden herstellen.

Quellen: netzwerk n e.V. (Hrsg.): methodensammlung n (Stand: März 2017) und (1. Auflage Februar 2018)

Creative Commons Lizenz: CC-BY-NC-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/)


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