Ja! Und?

Ja! Und? – Rahmendaten


Ziel: Die Gruppe sammelt Ideen und kommt in einen kreativen Fluss.
Zeit: Vorbereitung: 5 min – Durchführung: 20 min – Nachbereitung: 15 min
Material: Zettel und dünne Stifte, Ausreichend Platz für mehrere kleine Gruppen


Als Aufwärmübung stimmt die Methode die Teilnehmer/innen darauf ein, kreative Ideen zu entwickeln, ohne diese zu bewerten.


Vorbereitung


Die SL denkt sich einen konkreten Kontext oder ein konkretes Ziel aus, welches realistisch und für die TN verständlich ist, wie z.B.:
• „Während der ersten Woche im Wintersemester möchten  wir alle ErstsemestlerInnen auf unser Unternehmeren aufmerksam machen.“
• „Wir suchen neue Mitarbeiter, die sich in unserem Unternehmen engagieren möchten.“
• „Wir möchten unser Unternehmen im gesamten Stadtgebiet bekannter machen.“


Durchführung


  1. Die TN sitzen in einem Kreis und die SL stellt den TN die Methode vor. Sie betont hierbei, dass die Übung Gedankenblockaden lösen soll und die TN auf einen kreativen Prozess der Ideenfindung einstimmen soll. Jede/r TN soll Beiträge mit den Worten „Ja! Und…“ beginnen.
  2. Die SL stellt der Gruppe die ausgewählte Situation vor.
  3. Die TN werfen nach dem Popcornprinzip Schlagworte in die Runde, wie sie als Initiative in der Lage handeln können.
  4. Der nächste Vorschlag folgt stets mit den Worten „Ja! Und…“.
  5. Die Gedanken werden so lange zusammengetragen, bis die TN nichts mehr beitragen wollen.

Nachbereitung & Auswertung


Die TN können sagen, wie sie die Übung wahrgenommen haben.


Varianten & Tipps


  • Die Seminarleitung kann als Kontext, in dem die TN Projektideen entwickeln sollen, ganz konkret ein Ziel der Gruppe aufgreifen, welches im Blütenkopf der Zielblume steht.
  • Wenn die Gruppe mehr als fünf TN umfasst, können sich die TN nach der Vorstellung der Situation in kleine Gruppen aufteilen.
  • Um den Unterschied zwischen „Ja! Aber…“ und „Ja! Und..“ zu verdeutlichen, kann die AP am Anfang die TN bitten, jeden ihrer Vorschläge mit „Ja! Aber…“ zu beginnen. Im Anschluss kann sie die TN dazu auffordern, das „Ja! Aber…“ durch ein „Ja! Und..“ zu ersetzen. Die SL kann die TN im Plenum danach fragen, welche Unterschiede sie wahrgenommen haben.
  • Die TN können die entstandenen Ideen auf Zetteln notieren, sodass sie sich später an sie erinnern können.
  • Im direkten Anschluss kann die WWUZ-Matrix durchgeführt werden, sodass eine erste Auswahl der Ideen getroffen wird.
  • Die SL sollte auf die Satzanfänge der TN achten und kommentieren, falls ein Satz nicht mit „Ja! Und…“ begonnen wird.
  • Wenn Kritik und Zweifel an einer Idee geäußert werden, sollte die SL darauf hinweisen, dass jetzt nicht geurteilt werden soll, sondern alle TN offen ihre Gedanken teilen sollen.
  • Die SL kann die Methode auch in Form einer Stillen Diskussion durchführen, um zu verhindern, dass nur die dominanten TN ihre Ideen äußern.

Quellen: netzwerk n e.V. (Hrsg.): methodensammlung n (Stand: März 2017) und (1. Auflage Februar 2018)

Creative Commons Lizenz: CC-BY-NC-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/)

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