Erwartungsbaum


Erwartungsbaum
Erwartungsbaum

Der Baum hilft den TeilnehmerInnen dabei, zu Beginn des Coachings Wünsche und Erwartungen an das Coaching und an sich selbst zu reflektieren und den anderen mitzuteilen.

Die SL kann abschätzen, ob das geplante Programm zu den Bedürfnissen der TeilnehmerInnen passt. Nach der Ernte am Ende des Coachings lässt sich am Baum ablesen, welche Erwartungen nicht erfüllt wurden.

Erwartungsbaum – Rahmendaten:


Zeit: Vorbereitung: 20 min – Durchführung: 30 min – Nachbereitung: 20 min
Ziel: Erwartungen der Teilnehmenden klären, mit Programm abgleichen
Material: Plakat mit Erwartungsbaum, ggf. Korb zum „Äpfel ernten“, Kärtchen für Erwartungen zum Anpinnen
wichtige Anmerkung(en): nicht alle Erwartungen müssen erfüllt werden, aber es ist gut, sie transparent zu machen


Ablauf


  • Die Seminarleitung bereitet ein Plakat mit einem Erwartungsbaum vor und gibt den Teilnehmenden Kärtchen (z.B. in Apfelform) und etwas Zeit, die eigenen Erwartungen ans Seminar zu notieren (ein Gedanke pro Karte).
  • Die Erwartungen werden durch die TeilnehmerInnen selbst an den Baum gepinnt oder von der Seminarleitung gleich geclustert.
  • Die Seminarleitung geht alle Erwartungen durch, fasst sie laut zusammen und erklärt, welche Erwartungen wahrscheinlich im Seminar erfüllt werden und welche vielleicht auch nicht.
  • Während des Seminars können die Teilnehmenden die Erwartungen, die sich schon erfüllt haben, herunternehmen, z.B. an ein dafür vorbereitetes Plakat mit einem großen Korb, in den die geernteten Äpfel angepinnt werden.
  • Zum Ende des Seminars bekommen die Teilnehmenden noch einmal Gelegenheit, ihre Früchte zu ernten. Danach schaut die Seminarleitung, was noch übrig geblieben ist, warum manche
    Früchte nicht gepflückt werden konnten und erklärt ggf., was in weiteren Seminaren noch behandelt wird.

Varianten & Tipps


    • Die SL sollte bei der Erklärung der Methode den TeilnehmerInnen vermitteln, dass sich die Wünsche und Erwartungen auf das stattfindende Coaching beziehen und nicht auf fremde Personen oder Situationen.
    • Sie sollte ebenfalls betonen, dass es nicht schlimm ist, wenn manche Früchte am Baum hängen bleiben.
    • Eine kreative Vorbereitung des Ernteplakats wurde bisher von vielen Menschen geschätzt: Das Basteln und Malen lohnt sich.
    • Ein wenig komplexer ist die Einführung mit der Erwartungswiese. Die Methode umfasst neben Erwartungen auch Beiträge und Befürchtungen.
    • Nach der Vorstellung der Erwartungen kann die Seminarleitung direkt Bezüge zum Programm herstellen und darauf hinweisen, wann welche Themen bearbeitet werden.
    • Die Methode sollte am Anfang eines Coachings angeleitet werden, z.B. nach der Präsentation des Wanderwegs.
  • Erwartungsbaum mit *Wurzeln*: An den Wurzeln steht: Was bringe ich dafür (= für meine Erwartung) mit?

Quellen: netzwerk n e.V. (Hrsg.): methodensammlung n (Stand: März 2017) und (1. Auflage Februar 2018)

Creative Commons Lizenz: CC-BY-NC-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/)


Der Wunschbaum
Der Wunschbaum [PD]

Das BMI hat anscheinend trotz Neutralitätspflicht einen Coach für politische Einflussnahme und Propaganda. Ein entsprechender Vorschlag eines Teilnehmers aus dem Coaching, war während einer internen Leitungsklausur am 23. Januar 2024 besprochen worden, berichtete die Neue Zürcher Zeitung, die ein Foto von einem „Wunschbaum“ als Beweis veröffentlichte. Bei dem Treffen war auch die Innenministerin anwesend.

Offiziell distanzierte sich das Ministerium natürlich von der Diskussion und sprach von „Einzelmeinungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, die keine offizielle Auffassung der Bundesregierung seien. Mit deutlicher Kritik reagierte der Parlamentarische Geschäftsführer der Oppositions-Bundestagsfraktion. Er betonte, dass die besprochenen Wünsche laut dem Grundgesetz niemals Aufgaben des BMI sein dürfen.


https://www.nzz.ch/international/afd-im-innenministerium-wurde-vorgeschlagen-die-rechte-partei-zu-bekaempfen-ld.1814867


https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2022/aktionsplan-rechtsextremismus.pdf

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